Ewig Schnee trotz Klimawandel?
In den 1940-er Jahren entdeckte man bei Experimenten an Flugzeugturbinen das Prinzip der Schneebildung. Erst in den 1960-er Jahren nutzte man dieses Prinzip in den USA und baute erste Schneekanonen. Der Erfinder Fritz Jakob nahm diese Neuheit mit nach Europa und 1964 brachte die Firma Linde die ersten Niederdruck-Schneemaschinen auf den Markt. Heute sind Schneekanonen für unsere Ski- und Langlaufgebiete unerlässlich. Mittlerweile stecken die Pistenbetreiber bis zu 40% ihrer Einnahmen in die Produktion von Kunstschnee. In Österreich sind ca. 38% der Pisten mit Kunstschnee bedeckt und Südtirols Skiverbund Dolomiti Superski sogar mit 80%. Längst hat die künstliche Beschneiung Dimensionen angenommen die die Lager spalten. Die Befürworter bezeichnen das Ganze als unerlässlich, die Gegner warnen, dass die Ausmaße nicht mehr tragbar sind. Energieverbrauch, Klimawandel und Eingriffe in die Natur stehen in keinem Verhältnis zum Nutzen.

Freie Arbeit | Bilder © Fabian Haspinger